Mittwoch, 17. April 2024

Geschichtswerkstatt zu Besuch im Schloss von Herzog Franz

Bitte beachten: 

Am kommenden Dienstag, dem 23. April 2024 um 19:00 Uhr  ist die Geschichtswerkstatt zu Gast im Historischen Museum Schloss Gifhorn. 


„Die Gifhorner Welfen.  Alte und neue Welten in Unruhiger Zeit“ lautet der Titel der Sonderausstellung, die zurzeit im Historischen Museum Schloss Gifhorn zu sehen ist.


Als Gifhorner Welfen sind Herzog Franz von Braunschweig-Lüneburg und seine Gemahlin Herzogin Klara anzusehen (Herzogtum von 1539 – 1549). Das Paar lebte in einer an Umbrüchen reichen Zeiten. Die Entdeckung Amerikas, die Reformation und zahlreiche Innovationen aber auch Aggressionen brachten in allen Lebensbereichen Veränderungen mit sich. Und so sind auch die Biographien dieser beiden Protagonisten des 16. Jahrhunderts von Veränderungen und Brüchen gekennzeichnet. Eingebettet in den Horizont dieser Ereignisse wird ihr Lebensweg nachgezeichnet. Auch wenn die Regierungszeit des Herzogs nur 10 Jahre betrug, fand durch sein Wirken das Geschehen der Welt auch in Gifhorn Widerhall.

 

Zunächst stellt Museumsmitarbeiterin Anette Thiele im Rahmen eines Rundgangs die Ausstellung in der Kasematte vor. Gespräch und Diskussion schließt sich im Veranstaltungsraum des Museum im ersten Obergeschoss an.


Der Eintritt ist frei. 





Mittwoch, 3. April 2024

Matinee im Kavalierhausgarten am 27. April 2024 mit Creeper2

Schon mal vormerken: 

Creeper2 spielt im Kavalierhausgarten Musik für junge und junggebliebene Gäste

 


Mittwoch, 13. März 2024

Stolpersteine in Kästorf

 Am Dienstag, 26. März 2024 hält Dr. Steffen Meyer um 19 Uhr im Eiskeller in Gifhorn einen Vortrag über die Stolpersteinverlegungen in der Diakonie Kästorf.

Viele haben sie schon einmal gesehen, die in Gehwegen eingelassenen Betonwürfel mit den beschrifteten Messingplatten auf der Oberseite, die jeweils an ein Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern. 1992 hat der Künstler Gunter Demnig seinen ersten Stolperstein in Köln verlegt, unspektakulär, ohne großes Medienecho und „etwas illegal“, wie er später eingestand. Mittlerweile ist das gleichnamige Gedenkprojekt das größte dezentrale Mahnmal der Welt, über 100.000 Steine hat der preisgekrönte Künstler seither in 27 europäischen Ländern eingelassen.

Im Oktober 2020 beschloss der Rat der Stadt Gifhorn, sich an dem Gedenkprojekt zu beteiligen. Die Umsetzung organisiert eine Arbeitsgruppe, zu der als Vertreter der Diakonie Kästorf der Historiker Dr. Steffen Meyer gehört. In der Diakonie Kästorf wurden mindestens 71 Bewohner auf Grundlage des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ zwangssterilisiert, für jeden Einzelnen soll ein Stolperstein verlegt werden. Über die Verlegungen der ersten 24 Steine, die in den Jahren 2021 bis 2023 erfolgten, wird Steffen Meyer berichten. Basierend auf Archivunterlagen geht er auch auf Lebensgeschichten der Opfer ein und zeigt auf, wie er bei den Recherchen vorgeht. Die nächsten Stolpersteine in Gifhorn und Kästorf werden im Februar 2025 verlegt.